Nach erlebnisreichen vier Tagen nun ein kurzer Zwischenbericht aus Vancouver…

Nachdem sich München und ein paar Kollegen/Freunde standesgemäß mit einem zünftigen Wies’n-Besuch von mir verabschiedete(n) ging es dann am Sonntag, den 2. Oktober, um 07:40 am Flughafen München erst einmal mit dem Bezahlen von Übergepäck und einer Verspätung von einer Stunde, da es im Moos mal wieder so dichten Nebel hatte, dass die DFS (Deutsche Flugsicherung) mit einer Staffelung von 20 Minuten arbeitete. Wieso fliegen wir im 21. Jahrhundert eigentlich nach Instrumenten und GPS und nicht mehr mit dem Sextanten??? Aber egal. Freundlicherweise wartete der Anschlussflug in Düsseldorf auf uns sonst hätte die Reise schon dort wieder einen längeren Zwischenstopp eingelegt. Der Flug war recht kurz mit nur 9:55 Stunden und einem wundervollen Blick auf Nord-Ost Kanada – Baffin und Nunavut.


Endlich in Vancouver gelandet begann das Warten auf das Visum und Work Permit, das ab dem Tag der Einreise für ein Jahr gilt. Leider hatten von den 40 Schaltern nur drei geöffnet, so das ich etwa eine Stunde warten durfte. Das Ganze hat dann nur ein paar Minuten gedauert und ich wurde vom CIC-Officer mit einem freundlichen „Take Care!“ verabschiedet. Also auf ins Abenteuer, rein in den Skytrain Richtung Downtown Vancouver bis zum Szeneviertel Yaletown und dann mit dem C21-Bus weiter in Richtung Beach Avenue. Hier erwartete mich mein neues Zuhause; mein Vermieter Dave hatte an mich gedacht und es erwartete mich ein eiskaltes Bier im Kühlschrank! Welcher deutsche Vermieter würde so etwas tun?
Den Rest des Tages verbrachte ich mit dem Erkunden der Umgebung und Einkaufen – schließlich braucht man ja etwas zu Essen…

Am Montag standen dann viele große Dinge auf dem Programm: SIN (Sozialversicherungsnummer) beantragen, deutschen Führerschein in einen Kanadischen umtauschen und ein Konto eröffnen. Nach deutschem Verständnis fast unmöglich an einem Tag. Hier in Kanada dauert das gerade einmal ein paar Stunden! Also den Rest des Tages noch durch Downtown schlendern und bei dem ein oder anderen Mobilfunkanbieter die Tarife auskundschaften… Pünktlich zu einem traumhaften Sonnenuntergang dann zu hause und todmüde ins Bett fallen. Da macht sich dann der Zeitunterschied von neun Stunden bemerkbar.

Dienstag und Mittwoch habe ich mir dann mal die weitere Umgebung angesehen, ein paar Fotos gemacht und mir eine neue SIM-Karte für mein Handy besorgt. Bei den Tarifen kann es einem aber schon fast schlecht werden – wie generell bei den Preisen hier…